In 180 Tagen durch die Bundesrepublik: Roadshow macht Lust auf IdeenExpo
Ab sofort tourt die IdeenExpo-Roadshow quer durch Deutschland – und verkürzt damit die Zeit bis zur achten Auflage von Europas größtem Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften.
Die Albert-Einstein-Schule in Laatzen bei Hannover ist sichtlich stolz, dass sie die Nummer Eins ist. Hier fiel Mitte März der Startschuss für die IdeenExpo-Roadshow, die bis Anfang Juli an über hundert Schulen in ganz Deutschland Halt machen und mit ausgewählten Exponaten die Jugendlichen auf das große Event in Hannover einstimmen wird.
Das Schulorchester hatte zu diesem besonderen Anlass extra zwei Lieder einstudiert, und zu den Klängen des „Final Countdown“ erklärten Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und IdeenExpo-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Volker Schmidt gemeinsam die Roadshow für eröffnet.
An insgesamt 180 Stationen macht die Roadshow in den dreieinhalb Monaten vor dem Event Halt. Vom 2. bis 10. Juli lädt die IdeenExpo 2022 dann unter dem Motto „Mach doch einfach!“ auf das Messegelände Hannover ein. „Die IdeenExpo ist ein niedersächsisches Erfolgsprojekt, ein Leuchtturm mit einer Strahlkraft, die längst weit über Niedersachsen hinaus reicht. Das zeigen die hohen Besucherzahlen aus allen Bundesländern“, sagt Dr. Volker Schmidt und fügt hinzu: „Deswegen ist es nur konsequent, dass die Roadshow auch in ganz Deutschland Station macht.“ Schmidt weist darauf hin, dass die Vorfreude auf die Veranstaltung von Tag zu Tag wächst: „Der Countdown läuft! Wir geben heute den Startschuss für die achte große IdeenExpo, die von vielen Jugendlichen in ganz Deutschland nach zwei Corona-Jahren sehnlichst erwartet wird.“
Begeisterung für Technik: Dr. Volker Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der IdeenExpo, und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (v. l.) mit dem Programmier-Roboter.
Foto: Tim Schaarschmidt
Großes Interesse: Die Schüler der Albert-Einstein-Schule in Laatzen freuen sich, dass ihre Schule für den Start der Roadshow ausgewählt worden ist.
Foto: Tim Schaarschmidt
Dass die IdeenExpo ein unvergessliches Event ist, das findet auch der niedersächsische Ministerpräsident. „Sie ist stets ein Highlight für junge Menschen in Niedersachsen – in diesem Jahr dürfte die Begeisterung besonders groß sein.“ Allzu lange habe die Corona-Pandemie direkte Eindrücke aus der Arbeitswelt erschwert. Besuche im Unternehmen waren schwierig, Praktika kaum möglich. „Gerade Jugendliche, die kurz vor der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf stehen, werden sich auf diese Darbietungen aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern freuen. Sie werden die vielen Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren, nutzen und mit jungen Auszubildenden oder erfahrenen Berufspraktikern ins Gespräch kommen. Auch ich freue mich, dabei zu sein, das bunte Treiben auf der IdeenExpo werde ich in diesem Jahr besonders genießen“, sagte Weil.
Bei der Roadshow gehen mehrere Mitmachexponate und ein umfangreiches Informationsangebot zum Event mit auf Tour. So können die Interessierten etwa den „Robot Code“ kennen lernen, bei dem die Bewegungen eines Roboterarms programmiert werden können. Oder aber sie werden zum „Aero Dynamics Designer“. Dabei formen sie ihr eigenes Fahrzeug und beobachten, wie sich das Strömungsverhalten je nach Form verändert – was auch für den CO₂-Ausstoß von Bedeutung ist. Beim Exponat „Laser Maze“ können sie sich mittels eines Lasers durch ein Spiegellabyrinth navigieren. Und das „Energy Bike“ veranschaulicht, wie mit der eigenen Körperkraft Strom erzeugt werden kann.
Strampeln für‘s Klima: Mit dem Energy Bike erfahren Schüler, wie viel Strom sie mit der eigenen Körperkraft erzeugen können.
Foto: Tim Schaarschmidt
„Durch die Exponate lernen wir Neues, womit wir bisher nicht unbedingt in Kontakt kamen. Vor allem Motoren haben mich bisher sehr interessiert. Ich bin technikbegeistert. Jetzt habe ich noch viele weitere Einblicke“, sagt der 15-jährige Valentin. Und auch die 13-jährige Sofia ist begeistert, dass die Roadshow ihre Schule besucht: „Dass die Exponate an unserer Schule stehen, finde ich super. Einerseits können so ganz viele Schülerinnen und Schüler Neues entdecken und kennenlernen und andererseits dabei gleichzeitig etwas lernen.“
Mit dabei auf der Roadshow: der Apocalyptomog und der Programmierroboter
Die IdeenExpo-Roadshow fährt sowohl gezielt Schulen als auch öffentliche Orte wie Marktplätze an. Zu den Stationen gehören Metropolen wie Berlin und München ebenso wie Kleinstädte – zum Beispiel Hofgeismar in Hessen und Langelsheim in Sachsen-Anhalt.
[LISA MALECHA]
