Der Verband:

65 Jahre Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie

Foto: Armacell

Gummi ist unsere Leidenschaft

Die deutsche Fahrzeugindustrie ist ohne Kautschuk nicht denkbar. Nichts geht ohne Gummi. Der Rohstoff ist in fast jedem Produkt zu finden, aber kaum einer weiß es. Um das zu ändern, betont der ADK stets mit Selbstbewusstsein die hohe Relevanz unserer Branche. Dazu kommen Tarifverhandlungen, Informations- und Netzwerkveranstaltungen, mediale Kommunikation und politische Statements: Seit nunmehr 65 Jahren besetzt der ADK stets einen klaren Standpunkt im Interesse der rund 100 Mitgliedsunternehmen mit ca. 25.000 Beschäftigten.Die deutsche Fahrzeugindustrie ist ohne Kautschuk nicht denkbar. Nichts geht ohne Gummi. Der Rohstoff ist in fast jedem Produkt zu finden, aber kaum einer weiß es. Um das zu ändern, betont der ADK stets mit Selbstbewusstsein die hohe Relevanz unserer Branche. Dazu kommen Tarifverhandlungen, Informations- und Netzwerkveranstaltungen, mediale Kommunikation und politische Statements: Seit nunmehr 65 Jahren besetzt der ADK stets einen klaren Standpunkt im Interesse der rund 100 Mitgliedsunternehmen mit ca. 25.000 Beschäftigten.

Das Umfeld, in dem wir uns aktuell als Kautschuk- und Kunststoff­industrie befinden, könnte herausfordernder kaum sein. Noch immer hat die Branche mit den Spätfolgen der Coronapandemie zu kämpfen, dazu kommen seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine enorme Teuerungen, allem voran bei Energie und Vorleistungsmaterialien. Gleichzeitig befinden sich große Teile der deutschen Industrie, und hier insbesondere der Automobilzuliefer­industrie, derzeit in einem tiefgreifenden Strukturwandel, der, bezogen auf die Autozulieferer, in den Auswirkungen durchaus mit dem Begriff „Strukturbruch“ treffend umschrieben ist. „Das, was wir derzeit erleben, ist keine Mini-Rezession und auch keine konjunkturelle Delle“, sagte Schmidt anlässlich der Vorstellung der Konjunkturumfrage im Februar 2023.

„Es ist ein Strukturbruch, in dessen Folge wir uns auf Jahre an deutlich niedrigere Wachstumsraten, möglicherweise mit spürbarer Inflation werden gewöhnen müssen.“

Dr. Volker Schmidt,
Hauptgeschäftsführer

Auch die Tarifverhandlungen wurden vor diesem Hintergrund geführt (siehe Seite 4). Um möglichst früh Unternehmen und Beschäftigten in dieser volatilen Zeit Planungssicherheit geben zu können, nahmen die Tarifpartner von ADK und der Gewerkschaft IG BCE erste Tarifgespräche schon Anfang Februar auf – und erzielten Ende Februar nach nur zwei Verhandlungsrunden einen Abschluss, der sich sehen lassen kann. Besonders, da es erstmals gelungen ist, sich auf eine Anhebung der Entgelte um sogenannte Sockelbeträge zu verständigen. „Dadurch enthält der Tarifvertrag eine starke soziale Komponente, da besonders die unteren Lohngruppen überproportional von den Festbeträgen profitieren“, sagt Thomas Hofmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Personal­chef von Pirelli.

Mit diesem Geschäftsbericht geben wir Ihnen einen Einblick, was sich in unserer Metall- und Elektrobranche in den vergangenen Jahren getan hat und was sich noch tun wird. Wir werfen einen Blick zurück auf das zweite Halbjahr 2020, 2021 und 2022 sowie das erste Halbjahr 2023.

Ein Glanzpunkt in diesem Rückblick: Die IdeenExpo. Im Pandemiejahr 2021 feierte sie eine Premiere als Digitalformat, 2022 brachte sie schließlich das hannoversche Messegelände wieder zum Leuchten und lockte mehr als 425.000 Besucher an. Ein neuer Rekord, zu dem wir als Mit-Initiator und in vielerlei Hinsicht bedeutendster Unterstützer und Ideengeber ganz wesentlich beigetragen haben.

Weitere Informationen und Hintergrundberichte zu unserer Verbandsarbeit finden Sie in diesem Geschäftsbericht.